Jahr der Expedition: 330 v. Chr. (Reisedauer insgesamt ca. 6Jahre)
Leitung der Expedition: Pytheas von Massalia (griechischer Geograf)
Beteiligte Länder: Griechenland
Expeditionsteilnehmer: Pytheas von Massalia Geograf / Leiter – Griechenland
Fahrzeug: Segelschiff
Autor: admin
Maud
Die Maud war ein Schiff von Roald Amundsen mit dem er die Nordostpassage 1918 – 1920 durchquert hat. (1918 – 1920 – Amundsen – Maud Expedition)
Technische Daten:

Beschreibung:
1929 – Alfred Wegener Vorexpedition
Expeditionsteilnehmer:
- Fritz Loewe, Deutschland
- Ernst Sorge, Deutschland
- Johannes Georgi, Geologe, Deutschland

[von links nach rechts: Georgi, Wegener, Sorge, Löwe]
Liste der Offiziere und Mannschaft der HMS Erebus und HMS Terror
Liste der Offiziere und Mannschaft der HMS Erebus und HMS Terror, entnommen den Musterungsrollen von 1845
HMS Erebus:
-
Graham Gore,
-
Henry Thomas Dundas Le Vesconte,
-
James Walter Fairholme
-
Robert Orme Sargent,
-
Charles Frederick Des Voeux,
-
Edward Couch
-
John Gregory (Ingenieur),
-
Thomas Terry (Bootsmann),
-
John Weekes (Zimmermann)
-
Philip Reddington,
-
Thomas Watson,
-
John Murray,
-
James W. Brown,
-
William Smith,
-
Samuel Brown,
-
Richard Wall,
-
James Rigden,
-
John Sullivan,
-
Robert Sinclair,
-
Joseph Andrews,
-
Edmund Hoar,
-
Richard Aylmore,
-
Daniel Arthur,
-
John Downing,
-
William Bell,
-
Francis Dunn,
-
William Fowler,
-
John Bridgens,
-
James Hart,
-
John Cowie,
-
Thomas Plater
-
Henry Lloyd,
-
John Stickland,
-
Thomas Hartnell,
-
John Hartnell, gest. 04.01.1846, 25 J. (1)
-
George Thompson,
-
William Orren,
-
Charles Coombs,
-
William Closson,
-
William Mark,
-
Thomas Work,
-
Charles Best,
-
George Williams,
-
John Morphin,
-
Thomas Tadman,
-
Abraham Sealey,
-
Thomas McConvey,
-
Robert Ferrier,
-
Josephus Geater,
-
Robert Johns,
-
Francis Pocock
-
David Bryant (Sergeant),
-
Alexander Paterson (Korporal),
-
Joseph Healey (Soldat),
-
William Braine (Soldat), gest. 03.04.1846, 32 J. (1)
-
William Reed (Soldat),
-
Robert Hoperaft (Soldat),
-
William Pilkington (Soldat)
-
George Chambers,
-
David Young
HMS Terror:
-
Edward Little,
-
John Irving,
-
George Henry Hodgson
-
Robert Thomas,
-
Frederick John Hornby
-
Thomas Honey (Zimmermann),
-
John Lane (Bootsmann),
-
James Thompson (Ingenieur)
-
Reuben Male,
-
Thomas Johnson,
-
John Torrington, gest. 01.01.1846, 20 J. (1)
-
Alexander Wilson,
-
David MacDonald,
-
William Rhodes,
-
John Kenley,
-
Thomas Darlington,
-
John Diggle,
-
Thomas Farr,
-
Harry Peglar,
-
John Wilson,
-
Samuel Honey,
-
William Goddard,
-
Thomas Jopson,
-
Thomas Armitage,
-
Cornelius Hickey,
-
William Gibson,
-
Luke Smith,
-
William Johnson
-
George Cann,
-
William Shanks,
-
David Sims,
-
William Sinclair,
-
William Jerry,
-
Henry Sait,
-
Alexander Berry,
-
John Bailey,
-
Samuel Crispe,
-
John Bates,
-
William Wentzall,
-
William Strong,
-
John Handford,
-
Charles Johnson,
-
David Leys,
-
George Kinnaird,
-
Magnus Manson,
-
James Walker,
-
Edwin Laurence
-
Solomon Tozer (Sergeant),
-
William Hedges (Korporal),
-
Henry Wilkes (Soldat),
-
John Hammond (Soldat),
-
James Daly (Soldat),
-
William Heather (Soldat)
-
Robert Golding,
-
Thomas Evans
Anmerkung:
1846 -1880 – Liste der Suchexpeditionen nach John Franklin
Die Expeditionen, die an der Suche nach der HMS Erebus und der HMS Terror beteiligt waren:
- Dr. John Rae
- (Überland-Expedition) keine Ergebnisse zu Franklin.
1847
- William Penny
- Schiff: St. Andrew
- Walfang und Suchexpedition – Lancastersund (Eine private Expedition von Penny)
1847 – 49
- Sir John Richardson
- Dr. John Rae
- (Überland-Expedition), eine Erbebnisse zu Franklin.
Nachdem Franklin auch 1848, 3 Jahre nach seiner Abfahrt, noch immer nicht wieder aufgetaucht ist, werden von seiner Frau Jane Griffin, der britischen Regierung und anderen Freunden und Bekannten insgesamt 40 Suchexpeditionen ausgerüstet, die den Verschollenen finden sollen. Zu Lande und zu Wasser, von der Beringstraße aus und auf dem westlichen Weg entlang der kanadischen Küsten – überall fahnden die Retter nach Überleben der Franklin-Expedition. Zunächst ohne Erfolg. Erst der Brite John Rae stößt schließlich bei den Inuit auf der Boothia- Halbinsel auf Gegenstände, die zum Eigentum von Franklin gehören.
1848 – 49
- Sir James Clark Ross
- Robert McClure
- Schiff: HMS Enterprise
- Über den Pazifik von West nach Ost. Weiter Teilnehmer waren Robert McClure und Francis McClintock.
1848 – 49
- Capt. E. J. Bird
- Schiff: HMS Investigator
- Über den Pazifik von West nach Ost. Weiter Teilnehmer waren Robert McClure und Francis McClintock.
1848 – 50
- Henry Kellet
- Schiff: HMS Herald
- Vom Pazifik aus über die Beringstraße den Schiffen von Franklin entgegen.
1848 – 52
- Thomas Moore
- Schiff: HMS Plover
- Vom Pazifik aus über die Beringstraße den Schiffen von Franklin entgegen.
1849 – 50
- James Saunders
- Schiff: HMS North Star
- Ihr Hauptauftrag bestand darin nach Ross und Bird zu suchen da von ihnen nichts mehr gehört wurde. Sander verpasste aber die beiden Schiffe.
185o – 51
- Edwin J. De Haven
- Schiff: Advance
185o – 51
- Lieut. S.P. Griffin
- Schiff: Rescue
1850 – 51
- Horatio Thomas Austin
- Schiff:
- HMS Resolute
- Oberkommando: Horatio Thomas Austin 1. Geschwader Auftraggeber:Brith. Admiralität
1850 – 51
- Erasmus Ommanney
- Schiff: HMS Assistance
- Die Expeditionen werden von der Regierung Finanziert.
1850 – 51
- Sherard Osborn
- Schiff: HMS Intrepid
1850 – 51
- Bertie Cator
- Schiff: HMS Pioneer
1850 – 51
- William Penny
- Schiff: Lady Franklin
- ★Zum Jonassund. Kap Spencer, sie finden Schlittenspuren die zu einem Steinhaus führen indem eindeutige Gegenstände von der Franklinexpedition gefunden werden. Penny fuhr weiter bei offenem Wasser in nördlicher Richtung zum Wellintonkanal. Widrige Eisverhältnisse treiben ihn zur Umkehr, doch er glaubte weiter an ein eisfreies Nordpolarmeer.
1850 – 51
- Alexander Stewart
- Schiff: Sophia
- Sophia war der Name von Franklin’s Tochter.
- Zum Jonassund.
- Schiff: Sophia
1850 – 51
- Admiral Sir John Ross
- Schiffe: Felix + Mary
- John Ross war 72 Jahre alt.
- Beide Schiffe standen unter dem Befehl von John Ross. Die Expedition wurde von Lady Franklin und Hudsonbay Companie und anderen Geldgebern finanziert. Ross konnte leider nicht mit neuen Erkenntnissen über Franklin aufwarten und kehrte Erfolglos nach England zurück. (23.Mai – 25. September 1851) Ross hatte noch die Hoffnung Überlebende zu finden und ließ er 1851 auf Beechy Island die „Mary“ mit Vorräten zurück.
- Schiffe: Felix + Mary
1850
- Captain C.C. Forsyth
- Schiff: Prince Albert
- Das Schiff war von Franklin’s Ehefrau Jane gestiftet worden.
- Forsyth fuhr in den Prince Regent Inlet und in den Peelsund und konnte auf Grund von eindeutigen Funden. an der Südspitze von Devon Island in der Nähe von Beechy Island, die erste Überwinterung von Franklin’s Expedition nachweisen. (5.Juni – 1. Oktober 1850) Teilnehmer der Expeditionwaren u.a.:Capt. William Kennedy, Joseph Rene Bellot.
- Schiff: Prince Albert
1850 – 54
- Robert McClure
- Schiff: HMS Investigator
- Über die Beringstraße – (Auf dieser Fahrt wurde des fehlende Stück zur Nordwestpassage gefunden)
1850 – 55
- Capt. Richard Collinson
- Schiff: HMS Enterprise
- Über die Beringstraße – Im Verlauf der Reise trennten sich die beiden Schiffe !
1851
- Dr. John Rae
- Überland-Expedition – Zum Gread Bear Lake zum Fort Confidence zum Wollastone Land. Erkundungen bei Inuit, aber keine Ergebnisse.
1851 -52
- William Kennedy
- Schiff: Prince Albert
1852
- Edward Augustus Inglefield
- lsabel
- Eine weitere Expedition die von Lady Franklin finanziert wurde. Die Suche sollte im Jonessund erfolgen.
1850 – 51
- US Leutnant Samuel P. Griffin
- Schiff: Rescue
1852 – 54
- Capt. Sir Edward Belcher
- Schiff: HMS Assistance
- Oberkomando: Edward Belcher 2. Geschwader
- Auftraggeber:Brith. Admiralität
1852 – 54
- Sherard Osborn
- Schiff: HMS Pioneer
1852 – 54
- Capt. Henry Kellett
- Schiff: HMS Resolute
1852 – 54
- Francis Leopold M’Clintock
- Schiff: HMS Intrepid
1852 – 54
- William John Samuel Pullen
- HMS North Star
- Versorgungsschiff des Geschwaders.
- HMS North Star
1853
- Capt. Edward Augustus Inglefield
- HMS Phoenix
1853
- William Fawckner
- HMS Breadalbane
1853 – 54
- Dr. John Rae
- Überlandexpedition
1853 – 55
- U.S. Navy Dr. Elisha Kent Kane
- Advance
- 2.Grinnell Expedition
- Advance
1855
- John Anderson
- Überland-Expedition
1857 – 59
- Capt. Francis Leopold M’Clintock
- Lieut. William Robert Hobson
- Schiff: Fox
- ★ Von Lady Franklin und Freunden finanzierte Reise, die Suche sollte hauptsächlich auf der King Wiiiam Insel stattfinden. Dort wurden auch wichtige Dokumente von der Franklinexpedition gefunden, die unter anderem belegten das John Franklin am 11. Juni 1847 von den King William Inseln verstorben war.
1869
- Charles Francis Hall
- ★ Überland-Expedition
1878 – 80
- U.S. Lieut. Frederick Schwatka
- Überland-Expedition
★ Von diesen Expeditionen wurden wichtige Hinweise auf HMS Erebus und HMS Terror und deren Besatzungsmitglieder erbracht.
1912-13 A.Wegener Grönlandquerung
Land: Dänemark
Leiter: Johan Peter Koch
Gesamtkosten: 80.000 dänische Kronen
- Carlsberg Stiftung – 30.000
- Preußisches Kulturministerium – 15.100 Mark
- Berliner Akademie der Wissenschaften
- weitere private Spenden
Offizielle Bezeichnung
„Die dänische Expedition nach Königin Louises Land und quer über das Inlandeis von Nordgrönland unter Leitung von Hauptmann J. P. Koch“
Zu Beginn der Expedition galt es die Tauglichkeit der Island Pferde für eine Grönland Durchquerung zu testen.
Für diesen Test war es vorgesehen, mit den Pferden das isländische Hochland zu durchqueren. Am 12. Juni 1912 erreichte das Schiff mit der Ausrüstung den Hafen von Akureyri, im Norden von Island.
Die Brauchbarkeit der Pferde hatte sich zur Freude alle, erwiesen und so kehrten die Expeditionsteilnehmer am 1. Juli 1912 in Akureyri ein.
Im Hafen der Stadt lag bereits das Expeditionsschiff „Godthaab„, das vom dänischen Reichstag zur Verfügung gestellt wurde.
Unverzüglich wurden die Pferde und die restlichen Ausrüstungsgegenstände verladen und am 2. Juli 1912 fuhr das Schiff in Richtung Grönland ab
Nach einer gelungenen Überfahrt erreichte die „Godthaab“ am 21. Juli 1912, den Hafen der Stadt Danmarkshavn an der grönländischen Ostküste
Unter der Ausrüstung, der Expedition, befand sich neben der Ponys und einem entsprechenden Heu Vorrat auch ein kleines Motorboot, welches mit einer Leistung von 4 PS. Die von den Teilnehmern als „Schachtel“ bezeichnet wurde. Des weiteren befand sich an Bord ein vorgefertigtes Überwinterungshaus.
Bei der Entladung der Pferde, passierte es, das 16 von ihnen das Weite suchten, die ersten Tage wurden damit verbracht die entlaufenden Tiere wieder einzufangen, 2 von ihnen blieben allerdings verschwunden.
Alle diese Dinge mussten auf das Inlandeis geschafft werden, diese Arbeit beanspruchte allein 9 Wochen. Als nun noch eine passende Stelle gefunden wurde, konnte das Überwinterungshaus, das den Namen „Borg“ erhielt, aufgestellt (12. Oktober) werden.
Nach all dem, konnte schließlich mit der wissenschaftlichen Arbeit begonnen werden. Die Arbeiten gingen auch noch weiter als die Polarnacht hereinbrach.
Ursprünglich war die Überwinterung im Königin-Louise-Land geplant, dieses wurden stattdessen vor und nach der Überwinterung mehrmals mit Schlitten besucht. Bei einer dieser Fahrten zog sich Koch einen Unterschenkelbruch zu und musste drei Monate das Bett hüten.
Am 20. April 1913 waren alle Vorbereitungen für die Überquerung des Inlandeises getroffen worden und man verließ „Borg“
Für die Expedition wurden fünf Pferde und ein Hund mitgenommen, die anderen Pferde wurden während der Überwinterung geschlachtet!
Nun lag vor ihnen eine Strecke von 1200 km über Gletscherspalten und Temperaturen von bis -50 °C. – die Strecke entspricht etwa der Entfernung Hamburg – Rom.

Widrige Wetterbedingungen sorgten dafür, dass die Expedition nur langsam vorankommen konnte, einmal mussten die Männer sogar eine 12 tägige Pause einlegen, bevor sie weiter gehen konnten.
Unterschätzt wurde auch die starke Sonneneinstrahlung.
Nach 8 Wochen erreichten sie wieder eisfreie Gebiete und sie mussten einen Fjord überqueren, was neun Tage beanspruchte.
Nach der Querung des Fjordes waren es noch 50 km bis zu ihrem Ziel in Prøven.
- Alle Pferde waren bis zu diesem Punkt vor Erschöpfung umgekommen.
- Da die Vorräte zu Ende gingen, schlachteten sie sogar ihren Hund.
- Die Expedition wäre beinahe in einer Katastrophe geendet, mit aller letzter Kraft erreichten die Männer im Juli, Upernivik, an der Westküste.
- Ende September trat die Mannschaft mit einem Schiff die Rückreise nach Europa an.
Fazit + Ergebnisse:
- Es wurde das Inlandeis untersucht.
- Viele Fotos wurden von der Vereisung gemacht.
- Die „Fata Morgana“ wurde mithilfe einer Spezialkamera aufgenommen.
- Des Weiteren konnten auch die Polarlichter fotografiert werden.
Quellen:
- Karte: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/79/Crossings_of_Greenland_until_1913.jpg
- https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%B6nlanddurchquerung_1913
- Buch: Durch die weiße Wüste die dänische Forschungsreise quer durch Nordgrönland ; 1912 – 13 http://digital.bib-bvb.de/webclient/DeliveryManager?custom_att_2=simple_viewer&pid=2376000
- Buch: Unsere Durchquerung Grönlands 1912-1913 – http://www.digizeitschriften.de/dms/img/?PPN=PPN391365657_1914&DMDID=DMDLOG_0007
- Die Tagebücher von Wegener im Original: http://www.environmentandsociety.org/exhibitions/wegener-diaries/original-document
1906 – 1908 – Ludvig M. Erichsen – Danmark Expedition
Auftrag: Erkundung der Nordostküste von Grönland
Land: Dänemark
Schiff: Danmark
Expeditionsleiter: Ludvig Mylius-Erichsen
Expeditionsteilnehmer:
- Alfred Wegener (Meteorologe)
- Johannes Achton Friis
- Johann Peter Koch ( Glaziologe)
- Aage Bertelsen (Maler)
- Peter Freuchen
- …
Beschreibung:
Das Expeditionsschiff „Danmark„verließ am 24. Juni 1906 den Hafen von Kopenhagen.
Als Basislager wurde Danmarkshavn gewählt, den sie am 16. August erreichten. Schon während der Überfahrt hatte Wegener mit Messungen von Temperatur, Luftdruck etc. begonnen.
Am 1. September ließ Wegener den ersten Drachen zur Messung von Wetterdaten aufsteigen, es war der erste Drachen, der über Grönland aufstieg, eine Premiere in der Geschichte der Meteorologie.
Eine weitere Premiere fand am 22. September 1906 statt, an diesem Tag stieg der erste Fesselballon in den Himmel über Grönland.
In dieser Zeit lernte Wegener auch den Umgang mit Schlittenhunden. Wegener war begeistert von den Möglichkeiten, die sich mit Schlitten, ergaben und so absolviert er 1907 eine 65 tägige Schlittenreise zu den Henrik-Kröyers Inseln, zusammen mit dem zweiten Maat der „Danmark“, Gustav Thostrup.
Auf einer weiteren Schlittenreise, 1907, die ohne Wegener, stattfand und die in den Norden der Insel führte, kam auf dem Rückweg, der Expeditionsleiter
Ludvig Mylius-Erichsen (25. November 1907) und zwei seiner Begleiter, infolge von Entkräftung, ums Leben.
An einem Depot in Lambert-Land fand die Suchexpedition im nächsten Jahr nur die Leiche von Brønlund samt seinen Aufzeichnungen und Tagebüchern, aus denen der Tod der beiden anderen hervorging. Ihre Leichen sollten auf dem Eis des Fjords vor dem Gletscher nördlich von Lambert-Land liegen. Sie konnten bis heute nicht gefunden werden.
Am 1. März 1908 begann eine seit langer Zeit geplante Handschlittenreise, das heißt von Hand gezogen, und nicht etwa von Hunden, diese Reise sollte sie möglichst weit in das Inlandeis führen.
Am 21. Juli 1908 verließ die „Danmark“ den Hafen von Danmarkshavn mit Ziel Kopenhagen.
Am 23. August erreichte die Expedition den Hafen von Kopenhagen.
Kontakt
Lieber Besucher solltest du eine Frage oder eine Anregung zum Thema haben, dann schreibe bitte an
P.S. auch für Kritik kannst du mir schreiben.
1930 – 1931 Alfred Wegener Deutsche Grönlandexpedition.
Auftrag:
Zur Untersuchung polarer Luftströmungen sollen drei dauerhafte Stationen eingerichtet werden, die über ein ganzes Jahr hinweg Messungen der verschiedensten Art vornahmen.
Wegener sah vor die drei Stationen längs des 71. Breitengrades anzuordnen, die Bestände der drei Stationen wollte etwa 400 km betragen.

- Die sogenannte Weststation am Qaumarujuk (Haus Scheideck),
- die im Zentrum des Inlandeises gelegene Station Eismitte und
- die Oststation im Scoresbysund.
Expeditionsleiter: Alfred Wegener und nach dem Tod von Alfred Wegener sein Bruder Kurt Wegener (ab November 1930)
Expeditionsteilnehmer: Gesamt: 21 (* Sie kamen erst später hinzu)
- Rasmus Villumsen (Grönländer)
- Kurt Wegener (*1931)
- Berhard Brockamp (Geologe, *1931)
- Kurt Wölcken (Geologe)
- Ernst Sorge (Geologe)
- Fritz Loewe
- Johannes Georgi (Leiter der Station „Eismitte“)
- und weitere…
Bei den Grönländern galt das Betreten des Inlandeises als verboten, da dort „böse Geister“ wohnten, dadurch viel es der Expedition schwer überhaupt Grönländer zur Mitarbeit zu überreden.
Am Ende gelang es Wegener einige von ihnen zu Überreden.
Der Beginn
Am 1. April 1930 beginnt mit 21 Wissenschaftlern und Technikern die «Deutsche Grönland Expedition» Alfred Wegeners.
Sie verlassen Kopenhagen, am 1.4.1930, mit dem Schiff „Disko“.
Auf Island, am 8. April in Reykjavik, stießen drei isländische Begleiter hinzu, die sich um die Betreuung der Pferde kümmern sollten unter ihnen befand sich auch Wegener’s Expeditionskamerad von 1912/13, Vigfus Sigurdsson.
Ende April wurde das Expeditionsgut in Holsteinborg (Sisimiut) auf die eisgängige „Gustav Holm“ umgeladen.
Am 4.5. 1930 erreichte die „Gustav Holm“ die Eiskante, die noch vor Umanak lag. Der Versuch das Eis zu brechen, um in den Kamarujuk-Fjord hineinzukommen schlug fehl.
Gleich zu Beginn der Expedition kam es Aufgrund von schlechten Wetterverhältnisse zu einer Verzögerung von insgesamt 38 Tagen – was eine kleine Ewigkeit im kurzen arktischen Sommer ist. Wichtige Zeit, die beim Aufbau der Stationen fehlen. Um etwas Zeit zu sparen wurden mit dem Transport der Ausrüstung in den Fjord, mit Schlitten begonnen, was eine schwierige Angelegenheit über das zum Teil brüchige Eis bedeutete.
Am 16. Juni endlich beginnt das Eis zu aufzubrechen so das das Schiff in den Fjord gelangen konnte und das Ausladen konnte vollendet werden.

Für den Transport der Propellerschlitten, auf das etwa 1000 Meter hoch gelegene Inlandeis wo die Weststation entstehen sollte, müssen eigens Wege gebaut werden.
Doch auch diese Mühe scheint umsonst gewesen zu sein: Die Propellerschlitten versagen angesichts, des tiefen Neuschnees und der ungenügenden Motorenleistung ihren Dienst.
Eisbär Schneespatz
So musste die Versorgung der zentralen Station „Eismitte“ mit Hundeschlitten erfolgen.
Im Juli 1930 leitet Georgi die erste Hundeschlittenreise zur Errichtung dieser Station.
Der Tod von Wegener
Obwohl die Hundeschlitten dreimal zur zentralen Station „Eismitte“ vordrangen, reichte der Proviant bei Weitem nicht aus. Von einem von Eismitte zurückkommenden Schlittentrupp erhielt Wegener eine Mitteilung.
Wegener’s Gefährten wollten die Station, am 20. Oktober, aufgeben
Aufgrund dieser Mitteilung von Georgi und Ernst Sorge, macht sich Wegener zusammen mit Fritz Loewe und 13 Grönländern auf, um die Männer zu versorgen.
Mit 15 Hundeschlitten und 14 Begleitern startet Wegener am 21. September 1930 zu den Kollegen in der nur halb fertigen Station «Eismitte».
Doch durch die schlechten Wetterbedingungen musste der Marsch aufgegeben werden.
Wegener schickte die Begleiter zurück zur Weststation, bis auf Loewe und Villumsen, mit ihnen und drei Schlitten kämpften sie sich durch bis „Eismitte.“
Wegener, Loewe und Villumsen erreichten unter schwierigsten Bedingungen und unter Verbrauch der meisten Lebensmittel die Station am 30. Oktober.
Bei den Strapazen erfror Loewe sich alle Zehen, die von Georgi, mit einfachsten Mitteln, in „Eismitte“ amputiert wurden.
An einen Rückmarsch war für Loewe nicht mehr zu denken, so das auch er in „Eismitte“ überwintern musste.
Am übernächsten Tag, nach einer kleinen Feier seines 50. Geburtstags, macht sich Wegener mit Villumsen auf den gefahrvollen Rückmarsch zur Weststation.

Auf dem Rückweg, von „Eismitte“, der am 1. November begann und aus Wegener und Villumsen bestand, kam Alfred Wegener, vermutlich, am 16. November 1930 ums Leben.
Erst am 12. Mai 1931 fand man Wegener’s Leiche in einem sorgfältig angelegten Grab. Der Leichnam wurde sorgfältig auf eine Renntierhaut gebettet und mit Schlafsäcken bedeckt.
Als Todesursache vermutet man Herzversagen aufgrund der starken Anstrengung.
Rasmus Villumsen, der Begleiter von Wegener der ihn bestattet hatte blieb für immer verschollen.
Verschollen blieb auch das Tagebuch von Wegener
Nach Wegener‘s Tod
Nach bekannt werden von Wegener’s Tod im Mai 1931 übernimmt Loewe für kurze Zeit die Leitung der Expedition, bis die Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft, Wegener’s Bruder Kurt zu diesem Zweck nach Grönland sendet.
Als im Mai 1931, die seit sechs Monaten erste Schlittenexpedition, von der „Weststation“ aus die Station „Eismitte“ endlich erreicht, und der Tod des Expeditionsleiters Alfred Wegener bekannt wird, entschließt sich Georgi, allein in „Eismitte“ zu bleiben.
Er will das geplante volle Beobachtungsjahr sichern, damit nicht alle Mühen umsonst waren.
Die Stationen
Weststation am Qaumarujuk (Haus Scheideck):
Die Weststation 1930 Die Mannschaft der Weststation
Mitglieder:
- Emil Friedrichs
- Kurt Herdemerten
- Rupert Holzapfel
- HUgo Jülg
- Franz Keibel
- Curt Schif
- Karl Weiken
- Kurt Wölcken
- Gudmundur Gislason
- Jon Jonsson
- Vigus Sigurdsson
Eismitte:

Mitglieder:
- Johannes Georgi
- Ernst Sorge
- Fritz Loewe
In „Eismitte“ überwinterten erstmals Menschen auf dem Eispanzer von Grönland
Die Oststation im Scoresbysund:
Oststation. Zeltlager bei der Kolonie 1930. Von links nach rechts: Peters, Kopp, Ernsting. Gesamtansicht der Station im Frühling. Rechts Windenhaus und Funkmast.
Von der Hauptexpedition weitgehend unabhängig sollte die Station im Osten Grönlands errichtet und betrieben werden. Die Anreise der 3 geplanten Wissenschaftler sollte von der Hauptexpedition mit einem einzigen Schiff erfolgen, welches jährlich zum Scoresbysund fuhr. Außer einem ständigen messen, über ein Jahr, von Temperatur, Luftdruck, Windgeschwindigkeit und Sonnenscheindauer sollten auf allen drei Stationen Drachen- und Fesselballon aufstiege durchgeführt werden.
Mitglieder:
- Walther Kopp, Meteorologe + Leiter der Station
- Hermann Benedikt Peters, Zoologe
- Arnold Ernsting, Ingenieur
Die Kosten für die Deutsche Grönlandexpedition betrugen 300.000 Mark.
Link’s:
- Buch: http://gutenberg.spiegel.de/buch/alfred-wegeners-letzte-gronlandfahrt-8492/1
- Die Oststation: http://gutenberg.spiegel.de/buch/-8492/29
- Eines der Tagebücher: http://www.environmentandsociety.org/exhibitions/wegener-diaries/nl001-014007#main-content
- Die Tagebücher von Wegener im Original: http://www.environmentandsociety.org/exhibitions/wegener-diaries/original-document
- Original Filmaufnahmen: http://www.environmentandsociety.org/exhibitions/wegener-diaries/educational-film-wegener-groenlandexpedition#main-content – die Aufnahmen stammen aus dem Bundesarchiv.
1967 – 1968 – Ralph Plaisted – erreichen des Nordpols mit Skidoos
Bezeichnung: Ralph Plaisted – Erreicht als erster den Nordpol auf dem Landweg noch vor Wally Herbert
Nation: Amerika (USA)
Expeditionsart : Landexpedition
Aufgabe: Erreichen des Nordpols mit Skidoos
Teilnehmer:
- Walt Pederson
- Jerry Pitzl
- Jean-Luc Bombardier
Fahrzeuge: Skidoos (Schneemobile)(1)
Vorgeschichte:
Im Jahr 1966 hatte Plaisted und sein Freund, Art Aufderheide (2) die Idee, mit Schneemobilen den Nordpol zu erreichen. Nach einigen Vorbereitungen sollte die Unternehmung 1967 starten.
Die Expedition startete im April 1967, nach anfangs gutem Gelingen, wurde die Weiterfahrt auf 83° 20′ durch Stürme und offenes Wasser gestoppt. Dieser erste Versuch führte zu einer CBS-TV-Dokumentation „To the Top of the World“, von Charles Kuralt, der das Plaisted-Team begleitete.
Haupt-Expedition:
Nach dem Fehlschlag im Jahr 1967, kehrte Plaisted zusammen mit Walt Pederson, Jerry Pitzl und Jean-Luc Bombardier im Jahr 1968 zu einer neuen Expedition zurück. Die Expedition startete auf Kanadas Ward Hunt Island, dieser Startpunkt war nur wenige Kilometer vom Startpunkt in Cape Columbia entfernt, von dem aus Robert Peary im Jahr 1908 gestartet war. Der genaue Start erfolgte am 9. März, die gesamte Distanz betrug etwa 1300 Kilometer.
Die Navigation erfolgte mit einem Sextanten und die Versorgung mit Treibstoff und Proviant geschah aus der Luft, eine Turboprop Maschine vom Typ Twin Otter warf auf dem Weg der Expedition, die erforderlichen Dinge ab.
Am 19. April 1968 erreichte das Expeditionsteam ihr letztes Lager. Zu diesem Zeitpunkt war die Expedition 43 Tage und 11 Stunden auf dem Eis. Der Navigator Jerry Pitzl machte stündliche Messungen mit dem Sextanten um den genauen Standpunkt zu ermitteln. Am Morgen des 20. April war die Gruppe, auf Grund der Eisdrift etwas weniger als vier Meilen vom Kurs abgedriftet. Weitere Messungen wurden durchgeführt um den genauen Standort am Pol zu festzustellen. Ein Wetteraufklärungsflugzeug bestätigte um 10:30 Uhr Ortszeit, als es die Gruppe überflog, das sie sich genau am Nordpol befand.
Auf Grund der Tatsache das Robert Peary und auch Cook nicht den Nordpol erreicht hatten, war nun diese Expedition, unter der Leitung von Ralph Plaisted, die erste die den Nordpol auf dem Landweg erreicht hatte. Jetzt waren sie die „Entdecker“ des Nordpols ! – welche in die Geschichte eingehen sollte.
Die Piloten, Welland Phipps und Ken Lee, die die Nachschubflüge unternommen hatten bestätigten, mit einer schriftlichen Erklärung, das die Mitglieder in Plaisted’s Gruppe, keine einzige Meile mit dem Flugzeug geflogen sind.
Die Expedition schlug am Pol ihr Lager auf und wurde am nächsten Tag mit der Twin Otter zurück nach Ward Hunt Island geflogen.
(1) Skidoo – Plaisted war der erste, der am Anfang der 60er Jahre, ein Schneemobil kaufte und es in der Wildnis einsetzte. Das Skidoo war eine neue Erfindung der kanadischen Firma Bombardier. 1965 unternahm Plaisted mit dem Skidoo an einem Tag eine Langstreckenfahrt von 400 km, von der Stadt Ely zum White Bear Lake in Minnesota, diese Fahrt gilt als die erste Langstrecke die mit einem Schneemobil gemacht wurde.
(2) Art Aufderheide – Der Name stimmt wirklich !