Im Sommer 1910 war Ferdinand Graf von Zeppelin Teilnehmer einer Schiffsexpedition zur Arktisinsel Spitzbergen, die er zusammen mit dem Meteorologen Hugo Hergesell schon länger geplant hatte. Ziel dieser Expedition war die Prüfung der technischen Voraussetzungen für Zeppelinfahrten zur Arktis, denn man plante, mit Zeppelin-Luftschiffen Forschungs- und Vermessungsfahrten zum Pol durchzuführen. Zu diesem Zeitpunkt war die ‚Entdeckung‘ des Nordpols ein aktuelles und mit großem öffentlichen Interesse verfolgtes Thema.
Das Schiff der Reise war der Lloyd-Dampfer „Mainz“ unter Kapitän Max Dietrich. Weitere Teilnehmer der Reise waren Prinz Heinrich von Preußen und der Polarforscher Erich von Drygalski. Man inspizierte unter anderem den Wellmann-Hangar in Danskoya. Vor Ort kamen die Teilnehmer der Reise zu der Meinung, dass der Pol mit dem Zeppelin nicht erreicht werden konnte.