1576 – 1-Fahrt-Martin Frobisher

1576 – 1-Fahrt-Martin Frobisher

Jahr der Expedition: 1576

Leitung der Expedition: Martin Frobisher 1. Expedition von Frobisher.

 

Beteiligte Länder: England

Teilnehmer: insgesamt 39 Mann

Name Position/Aufgabe Alter Land
Martin Frobisher Leiter (Gabriel) England
Christopher Hall Schiffsführer (Gabriel) England
Kpt. Owen Gryffyn Schiffsführer (Michael) England

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Fahrzeuge:

  • Barkschiff Gabriel (25 Tonnen, 18 Mann, Schiffsführer Christopher Hall),
  • Barkschiff Michael (25 Tonnen, 17 Mann, Kpt. Owen Gryffyn), 1
  • Pinasse (10 Tonnen, 4 Mann)

Primäres Ziel: Suche der Nordwestpassage

Chronologischer Ablauf:

Datum: Beschreibung:
07.06.1576 Start in London über die Orkneyinseln in Richtung Westnordwest.
Ende Juni 1576 Die drei Schiffe geraten in einen achttägigen Sturm, in welchem die Pinasse mitsamt Besatzung für immer verschwand.
11.07.1576 Die beiden Schiffe Gabriel und Michael erreichen Grönland. Kurz darauf verloren die Michael und die Gabriel den Kontakt, woraufhin die Michael die Heimreise antrat und Anfang September wieder in London eintraf.
20.07.1576 Die Gabriel setzte die Reise allein fort, erreichte am 20. Juli 1576 die Insel Resolution und segelte daraufhin etwa 150 Kilometer in die nach ihrem Entdecker benannte Frobisher Bay, welche von Frobisher irrtümlich als Eingang zu der gesuchten Nordwestpassage angesehen wurde. Man traf auf Eskimos und begann unter gegenseitigem Misstrauen mit ihnen Handel um Felle zu treiben. Bei den Landgängen wurden fünf Besatzungsmitglieder von den Eskimos entführt und blieben für immer verschwunden. Frobisher entführte seinerseits einen Eskimo als Anschauungsobjekt und trat mit den verbliebenen dreizehn Mann Besatzung die Heimreise an.
09.10.1576 Die Gabriel erreicht London.

Jetzt kommt das Gerücht in England auf, im Norden sei ein riesiges Goldland, das man „Meta incognita“, das unbekannte Grenzland nennt. Frobisher wird von Königin Elisabeth zum Oberadmiral aller Meere ernannt und führt zwei weitere Expeditionen in die NW-Passage durch. Jedoch entpuppt sich das unter unsäglichen Mühen herbeigeschaffte gelbe Gestein, das man für Gold gehalten hatte, als wertloses Felsgestein, und Frobishers Reisen in den Norden sind damit zu Ende.


Vorgeschichte:

Um 1575 begann Frobisher sich in London um die Finanzierung einer bereits seit 1560 geplanten Expedition zu bemühen, welche die Erforschung der Nordwestpassage zum Ziel hatte. Er stützte sich dabei vor allem auf Forschungsergebnisse Sir Humphrey Gilberts (einem Halbbruder Sir Walter Raleighs), welcher in seiner Schrift „Discourse“ die Existenz einer solchen Passage propagierte.

Frobisher trieb genügend Geld für die Expedition auf und stach im Sommer 1576 mit drei Schiffen in See. Auf dieser ersten Reise entdeckte Frobisher die nach ihm benannte Frobisher Bay. Nach seiner Rückkehr im Herbst 1576 mehrten sich aufgrund von Untersuchungen an einigen von Frobisher mitgebrachten schwarzen Steinen die Gerüchte, dort, wo Frobisher gewesen sei, gäbe es Golderz. Im Norden sei ein riesiges Goldland, das man „Meta incognita“, das unbekannte Grenzland nennt. Frobisher wird von Königin Elisabeth zum Oberadmiral aller Meere ernannt und führt zwei weitere Expeditionen in die NW-Passage durch.

Expedition:

Von London aus segelte Frobisher (auf der Gabriel) über die Orkneyinseln in Richtung Westnordwest. Nach etwa 14-tägiger Reise kam ein achttägiger Sturm auf, in welchem die Pinasse mit samt Besatzung für immer verschwand. Am 11. Juli 1576 Erreichen Grönlands. Kurz darauf verloren die Michael und die Gabriel den Kontakt, woraufhin die Michael die Heimreise antrat und Anfang September wieder in London eintraf. Die Gabriel setzte die Reise allein fort, erreichte am 20. Juli 1576 die Insel Resolution und segelte daraufhin etwa 150 Kilometer in die nach ihrem Entdecker benannte Frobisher Bay, welche von Frobisher irrtümlich als Eingang zu der gesuchten Nordwestpassage angesehen wurde. Man traf auf Eskimos und begann unter gegenseitigem Misstrauen mit ihnen Handel um Felle zu treiben. Bei den Landgängen wurden fünf Besatzungsmitglieder von den Eskimos entführt und blieben für immer verschwunden. Frobisher entführte seinerseits einen Eskimo als Anschauungsobjekt und trat mit den verbliebenen dreizehn Mann Besatzung die Heimreise an. Am 9. Oktober 1576 erreichte die Gabriel London.

Entdeckungen:

Frobisher Bay – (Die Frobisher-Bucht (engl.: Frobisher Bay) ist eine Meeresbucht, die von Südosten aus etwa 420 km in die Baffininsel in Nunavut im Nordosten Kanadas hineinreicht. Sie ist umschlossen von den beiden Halbinseln Meta-Incognita (im Westen) und der Hall (im Osten). In ihrem Inneren liegt der Küstenort Iqaluit (früher Frobisher Bay).

Die Bucht öffnet sich in Richtung der Labradorsee. Nahe dieser Öffnung befinden sich Loks Island, Edgell Island und Resolution Island.

Entdeckung von „Golderz auf der Hall Insel – Später erwies sich das vermeintliche Golderz als Schwefelkies (Pyrit).

Karte der Expeditionen

1553 – 1554 Hugh Willoughby

Expeditionsziel: Nordostpassage
Jahr der Expedition: 1553 – 1554
Leitung der Expedition: Sir Hugh Willoughby
Beteiligte Länder: England
Auftraggeber: Sebastian Caboto , der Sohn von John Caboto.
Finanzierung: Gesellschaft der Abenteuer – Fahrer (Genauer: Mysterium und Kompanie der Kaufmannsabenteurer zur Entdeckung unbekannter Gebiete, Länder, Inseln und Orte)
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1537 – 1539 Eismeerfahrt – Björn Jansson

1537 – 1539 Eismeerfahrt – Björn Jansson

Name der Expedition: Eismeerfahrt – Björn Jansson
Jahr der Expedition: 1537 – 1539
Leitung der Expedition: Björn Jansson
Beteiligte Länder: Deutschland

Kurzbeschreibung:

Eismeerfahrt zur Südküste Grönlands. Der Hamburger Seefahrer Björn Jansson war vom Kurs abgekommen und traf auf Island und schließlich an Grönlands Südküste.

1508/09 – Sebastian Cabot – Labrador

1508/09 – Sebastian Cabot – Labrador


  • Sohn von John Caboto
  • Suche nach der Nordwest Passage, Erkundung der Hudson Strasse und der Hudson Bay
  • Über diese Reise hat Sebastian Cabot selbst nie etwas geschrieben, alles was wir über diese Reise wissen ist von dritten übermittelt wurden.
  • 2 Schiffe und 300 Mann Besatzung
  • Cabot entdeckte die Hudson Strasse und die Hudson Bay, wobei er die letztere für den Pazifischen Ozean hielt. Erst im jahre 1610 wurde die Hudson Strasse und Hudson Bay von Henry Hudson richtig erkannt und dann später nach ihm bennant.
  • Sebastian erkundete das Gebiet nicht weiter sondern kehrte nach England zurück.
  • Der englische König Heinrich VIII war nicht weiter an neuen Erkundungen interessiert.

1502 – M.Corte Real – Suchexpedition

1502 – M.Corte Real – Suchexpedition


  • Labrador und Neufundland
  • Miguel Corte-Real
  • Im Mai 1502
  • Er leitete die Expedition zur Suche nach seinem Bruder Gaspar Corte-Real. Von dieser Expedition kehrte er selbst nicht mehr zurück. Die drei Schiffe wurden in einem Sturm getrennt und nur zwei kehrten nach Portugal zurück.
  • Der einzige überlebende Bruder Vasco Anes Corte-Real wollte sich auf die Suche nach seinen vermissten Brüdern machen, aber die Suche wurde vom portugiesischen König nicht finanziert.

1501 – Corte Real – 2. Reise

1501 – Corte Real – 2. Reise


  • Start der Fahrt am 15. Mai 1501 in Lissabon
  • Mit zwei Schiffen
  • Labrador und Neufundland
  • Gaspar Corte-Real
  • Zusammen mit seinem Bruder Miguel Corte-Real
  • Die Expedition entführte und versklavte 57 Inuit und kartierte 600 Km Küste des heutigen Labrador.
  • Gaspar schickte Miguel mit seinem Schiff zurück nach Portugal, wo sie am 11.Oktober 1501 in Lissabon eintrafen.
  • Von Gaspar und seinen restlichen Leuten wurde nie wieder etwas gesehen.