1853 – 1855 Elisha Kent Kane – 2.Grinnel – Expedition

1853 – 1855 Elisha Kent Kane – 2.Grinnel – Expedition

Bezeichnung: 2. Grinnell Expedition

Leitung:

Elisha Kent Kane

Auftrag: Franklin Suchexpedition

Finanziert: von Henry Grinnell

Expeditionsteilnehmer:

Name Position/Aufgabe Alter Land
Isaac Israel Hayes Schiffsarzt Amerikaner

Expeditionsfahrzeuge:

Die Brigg: HMS Advance

Chronologischer Ablauf:

Datum: Beschreibung:
30.05.1853 Start in New York

Beschreibung:

Von 1853 bis 1855 leitete Kane die von Henry Grinnell finanzierte Expedition zur Auffindung des verschollenen John Franklin (sogenannte „2. Grinnell-Expedition“), nachdem er schon die erste erfolglose Grinnell-Expedition als Oberarzt begleitet hatte. Die Suchaktion verlief – wie sämtliche andere der zahlreichen zur Rettung Franklins gestarteten Expeditionen Mitte des 19. Jahrhunderts – erfolglos, trug aber wesentlich zur Erforschung der kanadischen und grönländischen Arktis bei.
Mit der Brigg Advance brach er 30. Mai 1853 von New York auf und überwinterte in der der Rensselaer Bay im Kane-Becken (ca. 78,5° nördliche Breite). Von dort aus unternahmen Kane und sein Begleiter Isaac Israel Hayes jeweils getrennte Schlittenfahrten in den Norden. Kane erkundete Nordgrönland (Washingtonland und den Humboldt-Gletscher), während Hayes den nördlichen Teil der Ellesmere-Insel erforschte.
Die beiden stießen auf eisfreie Zonen des Nordpolarmeeres und stellten so eine Theorie auf, die in den folgenden Jahren die Fantasie zahlreicher Abenteurer und Polarforscher anregte: Kane dachte, dass die konstante Drift der Eisschollen dazu führen würde, dass jenseits des zugefrorenen Kane-Beckens eine eisfrei, schiffbare Zone des Arktischen Ozeans Expeditionen relativ einfach zum Nordpol vorstoßen lassen würde. Kane war einer der Hauptverfechter jener Theorie vom eisfreien Nordpolarmeer. Am 4. August 1855 kehrte die Expedition schließlich nach Aufgabe des noch immer festgefrorenen Schiffes und unsäglichen Strapazen teils mit Hundeschlitten, teils zu Fuß, teils mit Beibooten nach Upernavik zurück.

 

Anmerkung:

  • 1853 – 1855: 2. Grinnell-Expedition : leitet der U.S.-Marineoffizier Dr. Elisha Kent Kane. Neben der Franklin-Suche gilt diese Fahrt der Suche nach einem offenen Polarmeer nordwestlich von Grönland. Doch nach zwei Überwinterungen muss die Mannschaft ihr festgefrorenes Schiff verlassen, und nach einer abenteuerlichen fast dreimonatigen Boots- und Schlittenreise gelangen die Männer nach Grönland.
  • An der 2. Grinnell-Expedition nimmt auch der Amerikaner Isaac Israel Hayes teil. Wie Kane glaubt er an ein eisfreies Polarmeer oberhalb des 82. Breitengrades und startet 1860 eine neue Expedition.
  • Seine Expedition führt ihn die grönländische Westküste entlang. Er hält den eisfreien Kennedy-Kanal als Beweis für ein beschiffbares arktisches Meer. Dennoch erweist sich die Annahmen von Kane und Hayes, dass die Temperatur zum Nordpol zunehmen und folglich dort ein eisfreies Meer sein müsste, als Trugschluss.

Quellen:

 

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