1617 – Kap Tscheljuskin – Nordostpassage

1617 – Kap Tscheljuskin – Nordostpassage

Fahrzeug: Flach gehendes Boot
Teilnehmer: 10 Jäger
Land: Russland
Ziel: Mangazeva bis östlich Kap Tscheljuskin1
Auftrag: Felle, Walrosszähne, Mammutzähne, …

Quellen: http://de.wikipedia.org/wiki/Semjon_Iwanowitsch_Tscheljuskin

1Das Kap Tscheljuskin wurde erst 1741 von dem gleichnamigen russischen Polarforscher kartiert und nach ihm benannt.

1616 – Robert Bylot + William Baffin – Nordwestpassage

1616 – Robert Bylot + William Baffin – Nordwestpassage

Leitung: Robert Bylot
Auftrag: Finden der Nordwestpassage
Expeditionsteilnehmer:

  • William Baffin, Steuermann, England

Fahrzeug: HMS Discovery

Chronologischer Ablauf:

Datum:

Beschreibung:

26.03.1616

Die HMS Discovery verläst den Hafen von Gravesend.

20.05.1616

Die Dicovery ankert vor der Disko – Insel an der Ostküste Grönlands um noch einmal Proviant aufzunehmen.

30.05.1616

Die Expedition erreicht den nördlichsten Punkt – 73° n.Br. – den Punkt welchen John Davis 1587 an der Ostküste Grönlands erreicht hatte.

05.07.1616

Die Expedition erreicht ihren nördlichsten Punkt mit 77°45′ n.Br. an der grönländischen Westküste.

Auf dieser Fahrt entdeckte die Expedition unter anderem die Einfahrt von der Baffin Bay in den Smithsund.

Des weiteren entdecken sie den Jones- und den Lancastersund.

Es gelang ihnen die Kartierung der nördlichen Baffin Bay.

Er ist auf dem richtigen Weg. Aber er scheitert an der Meeresströmung, dem Eis und dem Skorbut.

Anmerkung:

Bei seiner Rückkehr erklärt er, dass das Passieren des nord-westlichen Seeweges als unmöglich betrachtet werden muss. Und daraufhin verschwindet die NW-Passage für zwei Jahrhunderte aus der Entdeckungsgeschichte.

Anmerkung:

Die Entdeckungen von dieser Fahrt wurden in England stark zensiert, um die Erkenntnisse geheim zuhalten, da sie wichtige Erkenntnisse über die Nordwestpassage enthielten.

1615 Robert Bylot – Nordwestpassage

1615 Robert Bylot – Nordwestpassage

Leiter: Robert Bylot
Auftrag: Finden und erkunden der Nordwestpassage.
Expeditionsteilnehmer:

  • William Baffin, Steuermann

Fahrzeug: HMS Discovery

Beschreibung:

Die Expedition passiert die Hudsonstraße und es wurde die Südküste der Baffin-Insel kartiert.

Auch diese Expedition war nicht von Erfolg gekrönt, Baffin und Bylot stellten durch die Beobachtung der Gezeiten fest, das das es sich bei dem Foxbecken um ein Binnenmeer handeln müsse. die Einfahrt in die Nordwestpassage muß an anderer Stelle fortgesetzt werden.

Nach dieser enttäuschenden Feststellung trat die Expedition die Heimreise an.

1614 – William Gibbons – Nordwestpassage

1614 – William Gibbons – Nordwestpassage

Leitung: William Gibbons

Auftrag: Finden der Nordwestpassage

Expeditionsteilnehmer:

  • Robert Bylot
  • 14 Mann + 2 Jungen

Expeditionsfahrzeuge: HMS Discovery (70t.)

Chronologischer Ablauf:

Datum:

Beschreibung:

16.03.1614

Abfahrt in London.

06.05.1614

Die Expedition erreicht Grönland.

30.07.1614

Robert Bylot lässt Segel zur Heimreise setzen.

08.09.1614

Die Expedition erreicht Plymouth.

 

Beschreibung: Diese Expedition war ein totaler Fehlschlag, da die Hudsenstraße von einer Eisbarriere blockiert wurde.

Daraufhin kehrte die Expedition vorzeitig nach England zurück.

Quellen:

  • Überwiegend : http://de.wikipedia.org
  • Exploring Polar frontiers: A – L, Band 1 von William James Mills.

1612 – 1613 Thomas Button

1612 – 1613 Thomas Button

Leiter: Thomas Button
Mitglieder: Robert Bylot ( er war einer der Meuterer auf der 4. Expedition 1610 – 1611 von Henry Hudson).
Schiffe:

  • Resolution ,
  • HMS Discovery (Das Schiff, welches auch Hudson verwendete).

Auftrag: Die Suche nach der Nordwest-Passage und nach Henry Hudson der 1611 von den Meuterern ausgesetzt wurde.

Beschreibung: Thomas Button suchte an der Westküste der Hudson Bay nach einer Einfahrt in die Nordwest-Passage, blieb jedoch ohne Erfolg.

Die beiden Schiffe überwinterten an der Mündung des Nelsen River, der Fluss erhielt seinen Namen nach einem verstorbenen Mitglied der Expedition. Die Resolution wurde bei dieser Überwinterung vom Eis zerdrückt.

Im Frühjahr 1613 fuhr die Discovery mit den beiden Mannschaften zurück nach England.

1612 – James Hall – 4.Grönlandfahrt

1612 – James Hall – 4.Grönlandfahrt

  • James Hall wurde in England geboren1 und starb 13.Juli 1612 auf Grönland.
  • In Dänemark war James Hall unter dem Namen „Jacob Hald“ bekannt.
  • Er befehligte drei Expeditionen des dänischen Königs Christian IV nach Grönland.
  • Bei seiner 4. Fahrt kam er ums Leben.

Kapitän: James Hall,
Schiffe:

  • Patience (140 t),
  • Heart’s Ease (60 t)

Mitglieder: William Baffin (Steuermann)

Beschreibung:

1612 fuhr James Hall wieder nach Grönland, er hatte 2 Schiffe unter seinem Kommando, die „Patience“ (140 t) und die „Heart’s Ease“ (60 t).

William Buffin diente ihm als Kapitän.

Am 12. Juli 1612 traf Hall auf Inuit im Amerdloq Fjord, diese erkannten ihn wieder, auf den vorherigen Fahrten wurden immer wieder Inuit entführt, aus Rache für diese Taten wurde Hall durch den Speer eines Inuit so schwer verletzt, das er am darauf folgenden Tag verstarb.

1Sein Geburtsjahr ist unbekannt.

1611 – Jonas Poole – Spitzbergen

1611 – Jonas Poole – Spitzbergen

Leiter: Jonas Poole

Schiffe:

  • 60t. Bark : Elizabeth,
  • 150t Schiff: Mary Margaret.

Expeditionsteilnehmer:

Name:

Stellung:

Jonas Pool

Kpt. Elizabeth

Stephen Bennet

Kpt. Mary Margaret

Thomas Edge

Lademeister der beiden Schiffe

Weitere Besatzungsmitglieder

6 Baskische Walfänger

 

Auftrag: Walfang

Beschreibung:

Der Bericht Poole’s über die großen Walvorkommen rund um Spitzbergen veranlasste die Muscovy Company in diesem Jahr zwei weitere Schiffe nach Spitzbergen zu senden.

Es waren die Elizabeth (60t) und die Mary Margaret (150t.) Die Expedition verließ den Hafen von Blackwall, in Richtung Norden, ab 65° n. Br. Wurden die beiden Schiffe wegen widriger Winde und schlechtem Wetter von einander getrennt. Mitte Mai trafen sich die Schiffe wieder und segelten gemeinsam nach Cross Road (?) auf Spitzbergen. Die Mary Margaret verbrachte die Monat Juni mit dem Walfang, während Poole mit der Elizabeth den Südwesten und erreichte am 29 Juni die Bäreninsel.

Während Poole Ende Juli, auf der Nordseite der Insel vor Anker lag, erreichten ihn drei Matrosen, die von Edge und Bennet geschickt wurden. Sie berichteten : Die „Mary Margaret“ wurde bei Foul Sound vom Eis zertrümmert.

Daraufhin nahm Poole Kurs auf Spitzbergen zurück zur Mary Margaret.

Zu diesem Zeitpunkt, als das Schiff zerdrückt wurde, befand sich ein Schiffe, die Hopewell in der Nähe. Die Hopewell stand unter dem Kommando von Thomas Marmaduke Die Mannschaft flüchtete sich auf das Land. Beim Eintreffen der „Elisabeth“, wurden die Schiffbrüchigen auf die beiden Schiffe aufgeteilt. Kurze Zeit später, ging auch die Elizabeth verloren.

Die Hopewell transportierte alle zurück nach London.

1610 – Jonas Poole – Spitzbergen

1610 – Jonas Poole – Spitzbergen

Ziel: Nordostpassage

Beschreibung:

1610 wird der englische Kapitän Jonas Poole von der Muscovy Company (Ein Zusammenschluss englischer Handelsfirmen) zwecks Auffindung eines Handelsweges nach China gen Norden geschickt. Er entdeckt zufällig in der Kingsbai auf Spitzbergen angeschwemmte Kohle, die aber erst 300 Jahre später abgebaut werden soll.

Da auch für ihn an der Packeisgrenze Schluss mit seiner Suche ist, muss er nach London zurück kehren. Er berichtet nach seiner Rückkehr von dem großen Walreichtum in den spitzbergischen Gewässern. Das ist der Beginn des nördlichen Walfanges und des daraus resultierenden Trankrieges, den die Holländer 1632 gegen die Engländer für sich entscheiden können.

1610 – Henry Hudson – 4. Fahrt

1610 – 1611– Henry Hudson – 4. Fahrt

Leiter: Henry Hudson (Hudson ist fast 60 Jahre alt !!)

Finanziert: Muscovy Company ( Ein Zusammenschluss englischer Handelsfirmen)

Ziel: Nordwestpassage – später Nordamerika

Schiff: Discovery

Mannschaft: 21 Mann Expeditionsteilnehmer:

  • Henry Hudson, Expeditionsleiter
  • Robert Bylot, Erster Offizier
  • Henry Green (er war der Anstifter der Meuterei)

Reiseroute:

  • 17. April 1610 – Die Fahrt in die Arktis beginnt.
  • Fahrt um die Südspitze Grönlands und dann weiter in die nach ihm benannte Hudson Bay.
  • John Davis entdeckte die Einfahrt in die Hudson Bay und nannte sie „wütender Sturz“.
  • Hudson fährt am 2. August 1610 in die Hudson Bay ein.
  • Das Schiff friert im Südosten der Hudson Bay an der Mündung des Rupert River ein.
  • Erste Überwinterung von Europäern in der kanadische Arktis.
  • Im Juni 1611 bricht das Eis auf und die Hälfte der Mannschaft meutert mit ihrem Anführer Henry Green.
  • Die Mannschaft verdächtigt Hudson, am 23. Juni 1611, heimlich Lebensmittel zu bunkern.

Ausgesetzt:

– Hudson und sein Sohn werden zusammen mit 7 kranken Männern in eine Schaluppe gesetzt, in der Nähe von Charlton Island in der südlichen James Bay und mit einem Seil hinter der Discovery her gezogen, später wird das Seil gekappt. Hudson und seine Begleiter werden nie wieder gesehen!!.

  • Henry Green, der Anführer der Meuterei wurde später von Inuit getötet.
  • Der Navigator und ehemalige 1. Offizier Robert Bylot steuert das Schiff zurück nach England.
  • 6 der Meuterer werden vor Gericht freigesprochen.

1609 – Henry Hudson – 3. Fahrt

1609 – Henry Hudson – 3. Fahrt

Leiter: Henry Hudson (Hudson ist fast 60 Jahre alt !!)

Finanziert: Vereinigte Ostindien – Kompanie, ein Zusammenschluss mehrerer holländischer Handelsfirmen, sie wurde gegründet um sich besser gegen die Engländer zu behaupten.

Ziel: Nordostpassage – später Nordamerika

Fahrzeug: De halve Maen (Halbmond)

Reiseroute:

Der Engländer Hudson überwindet seinen Patriotismus und fährt nun für die holländisch-Ostindischen Kompanie !!. Hinter dem norwegischen Nordkap wird Hudson wieder vom Packeis gezwungen umzukehren. Die Mannschaft meutert, Hudson muss nachgeben und bietet folgendes an.

Hudson erhielt vor kurzem einen Brief von einem alten Freund, Kapitän John Smith, dieser Brief enthielt eine Karte und eine Beschreibung einer neuen Asienroute, sie verlief mitten durch Nordamerika. Zur Freude der Mannschaft steuerte Hudson nach Neufundland. Von Neufundland geht es nach Süden, nicht etwa in den Norden !.

Am 11. September 1609 fährt er in eine Bucht, an deren Stelle später einmal New York entstehen soll. Hudson fährt weiter den Fluss hinauf, welcher später seinen Namen trägt. Von kriegerischen Einwohnern werden vier seiner Männer getötet. Die Durchfahrt nach Asien findet Hudson nicht, was bedeutet, auch seine dritte Fahrt war erfolglos.